In der Spieltheorie gibt es ein Experiment zu Rationalem Verhalten.
In dem Experiment bekommt der Proband A einen Betrag von 10,-. Von diesem muss er nun einen Ganzzahligen Betrag an den Probanden B weitergeben. Nun muss B entscheiden, ob er damit zufrieden ist. Wenn ja, dürfen beide das Geld behalten, wenn nicht, dann müssen beide den Betrag zurückgeben.
Denkt mal darüber nach, was ihr als A machen würdet.
Dann denkt mal darüber nach was ihr machen würdet, wenn ihr B seid und
bekommt.
Es gibt, wenn man Rationales Verhalten für beide Teilnehmer voraussetzt eine einfache Lösung.
B nimmt immer an, weil er nur zwischen der Entscheidung steht den Betrag zu bekommen oder nichts und 1,- ist besser als nichts.
Geht A nun davon aus das B so handelt, dann kann er maximieren. Also 9,- behalten und 1,- weitergeben.
Die LMU hat ein ähnliches Experiment als 13A und 13B
Die Ergebnisse sind interessant, sowie auch die anderen Aufgaben.
So, wenn ich das ganze nun aber auf die Politik übertrage, dann Frage ich mich doch tatsächlich was die FDP da geritten hat. bzw. die SPD. Rationales Verhalten setze ich mal voraus. Wenn nicht bei den Politikern, dann zumindest bei den Beratern im Hintergrund oder das grundlegende Wissen darum.
Selbst das kleinste Angebot, das CDU und Grüne der FDP machen, sollten diese annehmen. Sonst bleibt ja nichts ausser der Opposition, was gleichbedeutend mit nichts ist. So bleibt nicht mal das kleinste übrig, was man da verhandelt hat.
Und für die SPD gilt das gleiche. Wenn CDU und Grüne das Sondierungsergebnis aufschreiben, die CDU damit zur SPD geht und zusätzlich noch was für die Rentner drauflegt. Also nur symbolisch einen Euro mehr Rente pro Jahr gewährt, dann müssten diese annehmen, weil es besser ist als 4 Jahre in der Opposition zu verharren. Und der SPD Wähler müsste das erkennen, das dies die beste Entscheidung ist die der SPD zur Wahl steht. Also besser als 4 Jahre andere regieren zu lassen und für die Rentner auf den 1,- zu verzichten.