Wochenende!

Mehr als 60% finden eine Jamaika (nachträglich inzwischen) gut. :grimacing:
Und falls keine Regierungskoalition zustande kommt, dann ist nicht nur die SPD daran schuld sondern auch die CSU.


Edit: Nicht ganz 60%, aber es kann inzwischen wieder anders sein: DeutschlandTrend-Blitzumfrage: Viel Sympathie für Jamaika | tagesschau.de .

Mag ja sein. Aber gleich nach feststehendem Wahlergebnis Koalitionsverhandlungen abzulehnen und als zweitstärkste Partei freiwillig in die Opposition zu gehen, hört sich für meine Ohren wie trotzig kindisches Geheule an. Ist so bleibt so. Warum kann ich mir heute nicht im Geringsten mehr vorstellen, einst mein Kreuz bei dieser Partei gemacht zu haben?

Und was deinen Edit angeht… Wieviel % Bundestag machen 21% SPD-Anhänger aus? Wie representativ sind diese Umfragen überhaupt? Wie viele von den Befragten waren Nichtwähler? Alles Schall und Rauch - Die SPD wurde zweitstärkste Partei und die Konsequenz wäre eine Große Koalition. Alles Andere führt nur zu weiteren sinnlosen Debatten und sinnlose Debatten sind offensichtlich der Hauptgrund für miese Wahlbeteiligungen.

Ich verstehe nicht, wieso wir nicht alles in einen Thread machen.

Ich denke, es wurden alle (Deutschen) befragt, genau weiß ich das aber nicht.

Ich hab schon mal geschrieben, es gab gute Gründe für die SPD, nicht weiter eine von den Bürgern nicht weiter gewünschte Koalition zu machen. Denn man kann es mit der Situation vor 4 Jahren und heute vergleichen. Heute möchten viele gewechselte Wähler keine GroKo 2017 mehr, vor 4 Jahren aber schon.

Außerdem: Rechnerisch ist es genauso ein Mehrheitsverhältnis, weder das eine noch das andere ist schlechter.

Die SPD war mal eine solide Volkspartei, bis sie sich der sie zuvor linksüberholenden CDU angenähert hat. Meiner Meinung nach.

Also ich finde, dass Regierung bilden ein Auftrag des Volkes ist, der durch Wahlen erteilt wird. Wenn nun dabei schon solche kindischen Querälen auftauchen, wer soll die Regierung denn die nächsten 4 Jahre noch ernst nehmen? Wie lange dauerts diesmal bis zu einem erneuten Mistrauensvotum?

Der Meinung dass es gute Gründe für die SPD gab, waren etwa 15% aller Deutschen. 25% aller Deutschen aber sahen gute Gründe bei der CDU, 11% bei der AfD, 9% FDP, 8% Linke und 8% Grüne. Ganze 24% aller Deutschen sah aber auch gute Gründe, sich den Gang zur Urne schlicht zu sparen, weil da ohnehin nichts bei rum kommt. Dass gerade letztere durch diese ewigen Geplänkel bei der Regierungsbildung und anschließender Nichteinhaltung von Wahlversprechen auch noch bestärkt werden, kommt keinem in den Sinn, oder wie?

Ich kann es ganz gut verstehen: Nochmal 4 Jahre Juniorpartner der Union wäre das Todesurteil der SPD. Ein Neuanfang ist innerhalb einer Koalition mit den ganzen Sachzwängen schwierig. Wenn man sich anschaut, wie sich dazumal die FDP als Koalitionspartner bis in die APO hinein abgenutzt hat, finde ich es höchste Eisenbahn, dass die SPD die Notbremse zieht.

Disclaimer: Ich habe die SPD nicht gewählt, und sie ist für mich auch auf absehbare Zeit nicht wählbar (*), aber prinzipiell ist sie mir immer noch lieber als die Union, und könnte in sozialen Einzelfragen durchaus etwas bewegen (wie etwa mit dem Mindestlohn schon geschehen)

(*) Auf jeden Fall solange sie Mitglieder hat, die im Multikultirausch keine deutsche Kultur (jenseits der Sprache) erkennen können.

Hmmm… Eine solche Notbremse sollte man mMn besser vor einer Wahl ziehen und nicht erst später. Mit jeder Stimme erhält eine große Partei einen gewissen Auftrag und damit auch eine gewisse Verantwortung.

Wenn ich jetzt wüsste ob du mit APO den Zustand der FDP seit 2013 oder die gleichnamige Gruppierung, die sich in den 60er Jahren gegen die geplanten Notstandsgesetze formierte (*), meinst. Die Bundesrepublik ist mMn sehr viel näher am Letzteren, als die SPD in der Situation wie die FDP von 2013 - die Unzufriedenheit im Volk nimmt jedenfalls zu - und das schon seit 'ner ganzen Weile.

(*) womit sie die geringe parlamentarische Opposition der FDP unterstützte und das Ganze letztendlich im Terror der RAF mündete (ok - und bei den Grünen natürlich - genauer stehts bei Wikipedia).

Ich bezog mich auf die FDP von 2013.

Die Unzufriedenheit ist eben auch von der enormen Lähmung des Landes durch die GroKo verursacht, und Herr Chulz hat auch schon vor der Wahl versucht, so etwas wie Profil zu zeigen, sich von der CDU zu distanzieren und freizuschwimmen - nur hat ihm das (zu Recht, wie ich meine) niemand so richtig abgekauft. Jetzt doch wieder zu koalieren würde den letzten Rest an Glaubwürdigkeit zerstören, mit dem Tenor: “den Genossen geht es wirklich nur um die Macht”.

Du scheinst etwas wie “Staatsräson” bei den Parteien vorauszusetzen, aber ich denke nicht, dass das wirklich eine gute Idee ist. Vor allem, weil die Definition dessen, was “notwendig” ist, keinesfalls auf der Hand liegt. Das aktuelle Ergebnis kann man auch so interpretieren, dass die GroKo abgewählt worden ist - selbst wenn sie numerisch noch möglich wäre. Und es ist gar nicht so klar, dass die SPD in Regierungsverantwortung langfristig gesehen mehr bewegen würde, als wenn sie jetzt in die Opposition geht.

Ich denke, es täte unserer Demokratie gut, wenn die Parteien weniger taktieren würden, sondern sich mehr an ihren Grundwerten orientieren würden. Wie liberal (nicht: neoliberal) ist die FDP? Wie sozial ist die SPD? Wie christlich ist die CDU? Davon ist im Tagesgeschäft praktisch nichts mehr zu spüren. Und da ist es kein Wunder, wenn sich die Menschen von solchen Parteien nicht mehr vertreten fühlen.

Staatsräson würde ich das nicht nennen - für so etwas haben wir die Bundespolizei und GSG 9. Es kommt auch gar nicht so auf die Partei an, die man wählt, sondern auf die Standpunkte einzelner Politiker und ich finde nicht, dass sich Chulz von Merkel distanziert hat, jedenfalls nicht inhaltlich, vllt. nur in den Pfaden, wie man Ziele erreicht ein wenig.

Der ist gut. Müsste man inzwischen nicht fragen, wie sozial die CDU und wie christlich die SPD ist? Ich frage mich aber nun mal, wie sozial, christlich und liberal bin ich selber? Welche der etablierten Parteien vertritt noch am genauesten meine Meinung? Und außerdem… weniger taktieren im Sinne von mehr radikalisieren oder im Sinne von vollkommen auf Durchzug schalten?

Im Sinne von: Leidenschaftlich für den eigenen Standpunkt eintreten. Streiten. Diskutieren. Gestalten wollen. Nicht zu schachern, sich den Kompromiss nicht zu einfach zu machen.

Ja, das ist heutzutage out. Merkt man sehr, dass ich aus dem letzen Jahrtausend stamme?

Was ist eigentlich… (muss ich aufpassen, was ich schreibe, vielleicht, will in keine Ecke :crazy_face: ) Mir ist eine Unlogik aufgefallen… die CSU hat einen Anteil von 6% am CDU Ergebnis. Grüne habn aber 9% und keine Stimmen eingebüßt. Moment… ich rechne das mal in Prozent, das sind 50% mehr Stimmen als CSU… Jetzt zum Eingemachten, Grüne möchten das Gegenteil einer Obergrenze, man könnte sie „Mindestgrenze“ nennen. Gäbe es eine Mindestgrenze… wäre das ein „weiter so wie bisher“… Weiter ins Eingemachte, parlamentarischer Oppositionführer ist SPD… dh. es würd auch (<- gemein, auch noch ein auch einzufügen) kein Veto der Opposition geben. - Wurden dann viele Menschen veräppelt?

Also das Viertel Nichtwähler wohl kaum. Soll sich doch der Rest (immerhin drei Viertel aller Wahlberechtigten) selber die Frage stellen, wozu sie ihre Stimmen abgegeben haben. Aber immerhin wäre so ein Grund erkennbar, warum in den letzten Jahren 20 bis 30% aller Wahlberechtigten nicht wählen gehen - die lassen sich halt nicht veräppeln.

Gehen die auch nicht zum Arzt, um nicht krank zu werden?

Das Ergebnis sähe bestimmt auch anders aus, wenn nur alle zwischen 30 und 60 wählen dürften.

Jugendliche können sich oft noch kein Bild machen, und Rentner sind oft noch zu unflexibel.

Neuwahlen will ja wohl keiner, aber ein gewisser Herr M hat gesagt, dann wäre das Ergebnis nicht 12,6 sondern 26,2…

86% der Wähler habn nicht afd gewählt, aber habn alle eine genaue Vorstellung davon, was sie habn möchten?

Das Argument, so viele der Wähler wählten nicht, kann aber auch jeder anderen Partei.

Nö, die gehen nicht zum Arzt weil sie nicht krank sind und das ist vollkommen OK. Ist wie nicht wählen gehen, weil sich dadurch eh nichts ändert.

Ich muss Spacerat zustimmen. :crazy_face:

Schönes WE bei euch! (Das ist nebenbei auch…)

Guten Morgen, das Wichtige ist jetzt, dass wir schnell eine vernünftige Jamaika bekommen - anderes halte ich für unvernünftig (eher verantwortungslos).


Edit:
Was hab ich getan, dass sich jetzt auf einmal gegenseitig angeschweigt wird? Ich kann das gerad nicht nachvollziehen. Möchte auch zu gern wissen, ob gemäuschelt wird…

unentwegt. :slight_smile:

beharrlich. :sweat_smile:

@anon2594669 wegen dir wurde der eine Post diskutiert. Ich schreib nicht mehr mit dich. :smile:

Hatte denn keiner Brückentag?

Ich glaube, der Thread wurde eher wegen Dir diskutiert. Aber Du musst nicht mit mir schreiben. Damit kann ich leben.

ja ignorieren ist die Lösung. :blush: