Also ich finde nicht, das Zölle ein Nachteil wären, denn andere Länder müssten diese an uns ja auch zahlen und von anderen Ländern gibt es mehrere, das eigene aber nur einmal. Ohne EU würde man sehen, welche Länder tatsächlich dazu in der Lage sind, ihre Wirtschaft zu finanzieren und wer nicht. Ausserdem gilt Zollfrei ja ohnehin nur innerhalb der EU - wenn schon Zusammenschluss, dann wäre er weltweit von Vorteil (welch Utopie).
Und Nein… Ich denke nicht, dass Deutsche Familien bei einem Dexit auseinandergerissen würden. Vielmehr würden wir Flüchtlingszuflucht Nr. 1 werden, weil wir uns aufgrund unserer Vergangenheit immer noch dazu verpflichtet fühlen. Dass sich diese Verantwortung vom Volke aus aber langsam aber sicher legt, spiegelt sich z.B. in der steigenden Anzahl AfD-Wähler wieder.
Einen Vorteil von einem Dexit hätten wir aber denke ich doch - wir könnten uns die Leute, denen wir Einreise-, Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung erteilen, ganz genau ansehen und damit verhindern, dass wir (sorry für diese Wortwahl) sozialschmarotzern Tore und Türen öffnen. Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber in unserer Nachbarschaft unterscheiden sich Syrer und Rumänen dadurch, dass die Syrer einen weitaus höheren Bildungsstand haben, als die Rumänen und sogar willig und erfolgreich innerhalb von wenigen Monaten deutsch lernten - die Jüngeren zumindest. Die Rumänen jedoch liegen dem Staat mindestens schon jene zwei Jahre auf der Tasche, in denen sie hier wohnten. Jeder hier weiß, welches Volk die Europäer (Rumänen) und welches die Flüchtlinge (Syrer) sind. Mir jedenfalls machen Flüchtlinge, wie die Syrer in meiner Nachbarschaft jedenfalls keine Angst - deswegen zahle ich für die auch gerne Steuern, wenn ich muss - wohl aber die “Europäer”, die von unseren Sitten und Gebräuchen vor allem aber von unserer Sprache nichts wissen wollen und eigentlich nur Sozialleistungen kassieren - obwohl; um Geld geht es dabei nur mittelbar.