Bitcoins

Das ist aus zwei Gründen eher unüblich

  • Meine Krypto Coins liegen im Cold Storage in einem Hardware Wallet und nicht auf einem Exchange. So sind sie für mich sicher, egal ob eine Börse (wie damals MtGox) pleite geht oder gehackt wird
  • Die Kurse schwanken extrem. Ein Verlust von 50% innerhalb von ein oder zwei Tagen kann da nicht ausgeschlossen werden, es geht nicht immer nur nach oben. Da einen Mindestkurs bei dem verkauft werden soll festzulegen wäre dämlich, da nach solchen Kursstürzen in der Regel die Kurse (momentan noch) schnell wieder steigen

Mein „Risikomanagement“ ist eigentlich nur, Geld in Kryptowährungen zu investieren was mir nicht weh tut wenn es weg wäre und in möglichst viele verschiedene Währungen zu streuen.

[quote=„inv_zim, post:21, topic:19263“]Das ist aus zwei Gründen eher unüblich

Meine Krypto Coins liegen im Cold Storage in einem Hardware Wallet und nicht auf einem Exchange.
[/quote]
Hm… weiss nicht.
Fuer mich sieht es so aus, als waere es am ueblichsten in „Boersen“ zu spekulieren, schliesslich ist das, was den Preis von BTC so treibt. HW Wallets sind da eher unpraktisch :wink:

Hast du dir mal das Handelsvolumen von BTC angesehen?
Cold Storage ist die Ausnahme, nicht die Regel.
https://data.bitcoinity.org/markets/volume/30d?c=e&t=b

Man handelt offensichtlich sehr viel mit BTC, und ich glaube nicht dass es dabei darum geht, die Miete oder andere Dinge des taeglichen Bedarfs zu bezahlen :wink:
IMHO wird da Hauptsaechlich von einer Cryptowaehrung in die naechste getauscht.

Die Leute die ich so kenne die sich mit „Cryptotulipmania“ beschaeftige, handeln den ganzen Tag, Buy Stop Orders und Stop Loss Orders die meistgenutzten Arten von An- und Verkauf im sogenannten „Momentum Trading“. Die extremen Schwankungen nutzt man da aus um zu kaufen bzw. verkaufen und damit Gewinn zu machen, aka „Buy high, sell higher“ bzw. „Sell low, buy back lower“ fuer Shorts.

Ich finde das okay ehrlich gesagt, zocken macht Spass :slight_smile:
Aber fuer mich ist es eben nicht mehr als das, eine klassische Blase getrieben von Spekulation. Man kann auch in einer Blase Geld machen, wenn man Risikomanagement betreibt.

Deswegen meine Frage nach dem Risikomanagement, klassischer Weise ueberlegt man sich beim oder vor dem Kauf was man maximal von seinem Portfolio verlieren moechte (ueblich sind 1-2%, je nach Risikolust) und rechnet dass dann in seinen Stop Loss Order Preis um.

Was mich persoenlich als Zocker aus den Cryptos rausgehalten hat ist die Tatsache dass wenn es mal nicht mehr gut laeuft, man seine Crytpowaehrungen nicht schnell, einfach und guenstig in normale Waehrungen tauschen kann, das macht eine Exit Strategie ist schwierig bzw. zu langsam um nuetzlich zu sein realistisch gesehen, zumindest meiner Meinung nach.

Einen kleinen Betrag in BTC anzulegen iund das in ein HW Wallet zu verschieben macht total Sinn, nicht falsch verstehen, kann sehr gut laufen (ist es ja bis jetzt), und wenn es total schlecht laeuft ist es nicht das Ende der Welt.

Ich glaube das kommt drauf an wen du fragst.

Mein “Cold Storage Hardware Wallet” (Ledger Nano S) ist innerhalb einer Minute Einsatzbereit, mit shapeshift.io kannst du schnell z.B. von einem Bitcoin Wallet in ein Ethereum Wallet überführen. Dass man mit Arbitragegeschäften und mit “Buy low, Sell High” viel Geld machen kann steht außer Frage - aber das ist mir zu viel Stress und zu viel Risiko. Ich bilde mir nicht ein den Markt vorherzugsagen, weil er komplett irrational ist (aus meiner Sicht). Von daher halte ich einfach alles jetzt solange ich mich wohl damit fühle und ziehe irgendwann meine 1000+% Rendite ab, ganz ohne Stress und ohne Versuche den Markt “zu timen”.

Schon klar, ist aber weder zum Zocken geeignet wenn man es manuaell machen muss, und als Exit Strategie untauglich weil man es dann eben in „klassischer“ Waehrung haben will.

Hm… hast du denn nicht den Markt vorhergesagt als du dir die Cryptos gekauft hast? :wink:

Ich glaube kaum dass deine wahrscheinlichste/optimistische Vorhersage war dass BTC abstuerzt, du hast gesehen dass der BTC Preis steigt, hast eingekauft, hast aber eben keine Exit Strategy fuer das ein pessimistisches Szenario.

Du hast die Vergangenheit genutzt um Prognosen fuer die Zukunft zu erstellen, dass ist der Kern von vielen Erfolgreichen Strategien, aber ich (und viele andere auch) habe die Erfahrung machen muessen, dass man sich dann besser sich auch das „Wurst Case Szenario“ zu ueberlegen.

Wir versuchen alle die Zukunft vorherzusagen sobald wir investieren/spekulieren/zocken.

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Ich mache bzw plane wie inv. Da auf high-frequency Trader zu machen, finde ich nicht interessant für mich. Dazu muss ich viel mehr Zeit und Geld reinstecken als ich das möchte.

Okay, das ist korrekt. Sagen wir so: Ich hoffe natürlich und rechne damit, dass das alles noch weitersteigt. Das ist genau der Detailgrad auf den ich mich noch einlasse: Langfristig :slight_smile:

Vorsicht mit solchen Prognosen.
BTC ist die klassische Blase wenn wir uns Blasen aus der „fernen“ Vergangenheit ansehen. Sieht man sich nur die BTC Vergangenheit an, dann gab es bereits 1-2 Crashes, einen vor ca. 2 Jahren, und einen davor (muesste ich jetzt nachschlagen).
Aber da du ja schlau warst und nicht deine komplettte Rente da reingesteckt hast sondern nur einen kleinen Betrag, kann dir das egal sein.

Hier was etwas aus dem Bitcoin subreddit von vor 2 Jahren:

Viele verstehen den Unterschied zwischen „investieren“ und „spekulieren/zocken“ leider gar nicht…

Die Ergebnisse der langfristigen Vergangenheit die zB. John Bogle („Trading is for losers“) ueber den S&P der letzten 30-70 Jahre machte, sind schlicht fehl am Platz wenn es um BTC geht.

Persoenlich finde ich es extrem schwer langfristige Prognosen ueber den Wert der Aktie einer Firma zu machen.
Es allerdings sehr einfach, eine langfristige Prognose fuer den S&P 500 (als ETF dann VOO oder SPY) zu machen: nach oben, im Schnitt 7-8%, oft mehr, manchmal negativ, aber im Schnitt ueber 40 Jahre dann eben 7.5% pro Jahr.

Die jetzige Preisentwicklung, je nach Boerse und Zeit zwischen 14k -18k USD, mit extremen Fluktuationen von ein paar tausend USD pro Stunde.

Das ist langfristig nicht gut fuer BTC und alle Cryptos, weil das nicht nachhaltig ist sondern nur durch Spekulation getrieben, das muss abstruerzen, spaetestens mittelfristig, das wird viele Nutzer verschrecken.

An alle die BTCs haben: Glueckwunsch, hoffe ihr macht was draus, und falls es nix wird, hoffe ich dass ihr nicht alles was ihr habt (oder gar mehr) reingesteckt habt.

Wenn man regelmäßig ein Rebalancing gemacht hat, dann kann das einem recht egal sein.

Zur Erklärung: Irgendwann legt man fest, dass man 5% seines Vermögens in Crypto-Währungen anlegen möchte. Dann steigt der Kurs und man hat durch die Kursschwankungen 30% in Crypto. Dann geht man hin und verkauft solange, bis man wieder nur noch 5% seines Vermögens in Crypto-Währungen hat. Die Erlöse legt man dann sicherer an. Das macht man dann im Jahres oder Halbjahres-Rhythmus. So hat man dann zumindest bei Bitcoin die Anfangsinvestition und eine ordentliche Rendite heraus in Sicherheit und kann auch mit einem möglichen Totalverlust, über den man sich zwar immer noch ärgert, gut hinwegsehen.

So Spekulationen sind interessant und können Spass machen, gerade kurzfristige Geschäfte. Da steckt aber auch ein enormer Suchtfaktor dahinter, ähnlich wie beim Glücksspiel und dem Verlangen Verluste durch zukünftige Gewinne wieder gut zu machen. Ich erinnere mich noch an die 2000er, da hingen einige meiner bekannten ständig am Handy und haben ihre Orders an den Finanzberater der Sparkasse durchgegeben. Und alle hielten sich für Profis, weil es ging ja alles nach oben. Alles. Egal was man kaufte, es ging nach oben. Und dann ging es nach unten! Das kann enormen Stress bedeuten.

Aber was anderes. Bitcoin ist auf 21 Mio. begrenzt. Bei einem Kurz von 18k, liegt man bei 378 Mrd. Dollar.
Das ist einerseits wenig, wenn man dies mit anderen Währungen vergleicht. Auf der anderen Seite aber auch sehr viel, wenn man die eingesetzte Rechenpower/Stromverbrauch dem ganzen gegenüber setzt. Angebot und Nachfrage ist schön und gut, andererseits muss auch irgendwo ein Nutzen dahinter stehen. Immer mehr stellen akzeptieren Bitcoin nicht mehr. Mit ausbleibendem Nutzen wird es immer mehr zum Spekulationsobjekt wie Tulpenzwiebeln im 17. Jahrhundert in Holland.

Meine Meinung daher:
Für ein global akzeptiertes relevantes Zahlungsmittel ist Bitcoin zu klein. Wenn es keine Chance auf ein global akzeptiertes Zahlungsmittel zu werden gibt, dann ist die Marktkapitalisierung zu hoch.

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Offensichtlich hat da jemand ein richtiges Portfolio und Ahnung :slight_smile:

Sehe ich genauso.
Das ganze Gerede von „Bargeld hat auch keinen Eigenwert“ geht IMHO komplett am Thema vorbei.
Der Wert einer „richtigen“ Waehrung wird von der Volkswirtschaft einer Nation (oder gar mehreren wie beim Euro) gestuetzt, bei den Cryptos sind es Zocker un deren Spekulation, bisher meist private, nun bald auch die grossen Institute mit Futures.

Irgendwie sieht das fuer mich nach dem Gegenteil von dem aus, wozu BitCoin erdacht wurde, oder zumindest wie es vermarktet wurde.
Anstatt einer Waehrung fuer den Alltag welche unabhaengig von Manipulationen ist, ist es nun ein Instrument fuer hochriskante Spekulationen.

Klar ist das Spekulation. Mit der zusätzlichen Gefahr, dass dir jemand die coins noch klaut. Auch das kann bei Aktien nicht passieren.

News/Nachrichten:

Der Energieverbrauch von Bitcoin Mining könnte sicher irgendwann zum Blackout führen…

In unseren Gefilden lohnt sich ein Berechnen der Bitcoin nicht! Die Stromausgaben übersteigen die Einnahmen. :thinking:

Aber ihr wisst ja genau… dass Mining Equipment auch angemietet werden kann. :thinking:

In Island könnte sich aber es lohnen aufgrund der preisgünstigen geothermen Energie… Nichtsdestotrotz ist Mining ohne Spekulation ein Minusgeschäft.

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Bin interessiert, aber größtenteils aus Gier und Geiz. Die “Blockchain-‘Technologie’” interessiert mich kein Stück.
Wo kann ich meine Millionen abholen?

Profitabel nach bitcoin oder anderen Währungen zu schürfen geht wohl nurnoch als IT-Administrator irgendeines X-beliebigen Unternehmen mit vielen Rechnern. So 20 % der Rechenleistung abzwacken.
Würde mich nicht wundern wenn da noch so ein paar Dinge ans Licht kommen würden.
Apropo, vollkommen Unabhängig, kennt jemand eine tropische Insel ohne Auslieferungsvertrag mit Deutschland? Ich frage für einen Freund.

Stimmt. Hab jetzt einen niedrigen 4 stelligen Betrag investiert. Ganz nett das Ganze System mal ein bisschen zu sehen.

Das scheint im Moment nicht soooo der optimale Zeitpunkt gewesen zu sein :no_mouth:

Wenn man die Finanzmagazine durchliest die verzweifelt versuchen den Bitcoinkurs zu erklären und ihre eigene Existenz mit Kindergartenlogik zu rechtfertigen, dann ist das der kausalste Zusammenhang den ich bisher gelesen habe: Um timbeau etwas zu foppen :stuck_out_tongue:
Der Steigt schon wieder, die Blase ist noch nicht erreicht.

Jo, 500€ in 8h… :frowning:
Ich hoffe das er wieder steigt und investiere morgen weiter. Überweisen dauert halt.

@TMII: :smiley: